Lustige Weihnachtsgeschichte für Senioren: Die vertauschten Weihnachtsgeschenke

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Auf dieser Seite finden Sie eine lustige Weihnachtsgeschichte für Senioren, die leicht verständlich, heiter und idyllisch erzählt ist. Sie eignet sich perfekt für gemütliche Nachmittage, für die Seniorenbetreuung oder einfach zum stillen Lesen.

Die Adventszeit ist eine Zeit voller Wärme, Lichter und Erinnerungen. Besonders eine Geschichte zur Weihnachtszeit schafft Momente der Besinnlichkeit und Freude. Für Senioren sind liebevoll geschriebene Erzählungen ein schönes Ritual: Sie wecken Erinnerungen, laden zum gemeinsamen Vorlesen ein und bringen ein Lächeln in die Runde.

Unsere Weihnachtsgeschichten für Senioren sind so gestaltet, dass sie Herz und Seele berühren, ohne zu schwer zu sein – besinnlich, freundlich und voller kleiner Wunder.

Die vertauschten Weihnachtsgeschenke

Im Haus Sonnenschein ist heute Bescherung. Alle sitzen im Gemeinschaftsraum. Auf dem Tisch liegen fünf Päckchen. Auf jedem Paket klebt ein Zettel: „Für Hannelore“, „Für Fritz“, „Für Frau Schulz“, „Für Herr Martin“ und „Für Frau Blum“. Daneben steht eine Schale mit Zimtsternen. Der Hund von Frau Schulz heißt Wolfi und sitzt brav daneben.

„Fritz, du verteilst“, sagt Frau Blum freundlich.
„Gern“, sagt Fritz und setzt seine Mütze gerade. Er nimmt die Päckchen in die Hand, schaut auf die Zettel und teilt aus. Er ist sehr stolz. Ohne Brille geht es heute, denkt er.

„So, bitte“, sagt er. „Jetzt packen wir nacheinander aus.“

Hannelore öffnet ihr Paket. Drinnen liegt ein Schraubenzieher-Set. Zwölf Aufsätze, alles glänzt.
„Oh“, sagt Hannelore. „Sehr praktisch.“
Alle lachen.

Herr Martin macht sein Paket auf. Er findet eine pinke Duftkerze mit Vanille-Zimt.
„Jetzt riecht meine Wohnung immer nach Weihnachten“, sagt er und lächelt.

Frau Schulz reißt ihr Papier auf. Sie hat eine große Taschenlampe.
„Super für abends mit Wolfi“, sagt sie. Wolfi bellt leise „Wuff“.

Fritz öffnet sein Paket. Darin liegt ein Strickset: zwei dicke Nadeln, bunte Wolle und ein kleines Heft.
„Aha“, sagt Fritz. „Mal sehen ob ich das kann.“

Zum Schluss ist Frau Blum dran. In ihrem Paket ist eine Wärmflasche mit Pinguin.
„Sehr gut fürs Büro“, sagt sie. „Der Pinguin passt zu meinen kalten Füßen.“

Alle freuen sich. Doch dann runzelt Hannelore die Stirn.
„Moment“, sagt sie. „Ist das nicht komisch? Ich habe Werkzeug. Fritz hat Wolle. Herr Martin hat eine pinke Kerze. Frau Schulz hat die Lampe. Und Frau Blum hat den Pinguin. Irgendwie passt das nicht.“

In diesem Augenblick zieht Wolfi etwas unter dem Tisch hervor. Es ist ein kleiner Zettel. Er bringt ihn zu Hannelore. Auf dem Zettel steht: „Für Fritz“.

„Aha!“, sagt Hannelore. „Hier ist ein Zettel verrutscht.“
Fritz kratzt sich am Kopf. „Vielleicht haben die Zettel beim Verteilen ein bisschen getanzt“, sagt er leise.

„Kein Problem“, sagt Frau Blum. „Wir machen einen Tauschmarkt. Wer tauschen will, sagt ‚Ho, ho, ho‘ und zeigt sein Geschenk.“

Herr Martin steht auf. „Ho, ho, ho. Pinke Duftkerze. Wer will die?“
Frau Schulz hebt die Hand. „Ich. Ich nehme Kerze. Du bekommst meine Taschenlampe. Die brauchst du morgens für den Weg zum Bäcker.“
„Abgemacht“, sagt Herr Martin. Sie tauschen.

Fritz steht auf. „Ho, ho, ho. Strickset. Wer will Wolle?“
Hannelore hebt die Hand. „Ich! Ich stricke gern. Du bekommst mein Schraubenzieher-Set. Und ich zeige dir später die erste Masche.“
„Super“, sagt Fritz. „Aber langsam. Ich bin Anfänger.“

Frau Blum hält die Wärmflasche hoch. „Ho, ho, ho. Wärmflasche sucht Füße.“
Hannelore denkt kurz nach. „Ich gehe früh spazieren. Ich nehme die Wärmflasche. Und ich leihe dir dafür meinen Teebeutel-Vorrat fürs Büro.“
„Gern“, sagt Frau Blum.

Alle lachen. Es macht Spaß. Wolfi wedelt noch stärker. Sein Schwanz wirbelt einen weiteren Zettel vom Tisch. Darauf steht: „Für Wolfi“. Der Zettel klebt an der Wärmflasche. Jetzt lacht der ganze Raum.

Nach ein paar Minuten ist alles passend:
– Hannelore hat die Wärmflasche und das Strickset.
– Fritz hat das Schraubenzieher-Set und ein stolzes Grinsen.
– Frau Schulz hat die Duftkerze.
– Herr Martin hat die Taschenlampe.
– Frau Blum hat… den Teevorrat und sehr warme Ideen.

„So ist es gut“, sagt Frau Blum. „Das nennen wir den Weihnachts-Tauschmarkt.“

„Und nächstes Jahr kleben wir die Zettel besser fest“, sagt Hannelore.
„Mit Uhu“, sagt Fritz. „Nicht mit Honig.“
Alle lachen wieder.

Zum Schluss macht Frau Schulz die Kerze an. Es duftet nach Vanille und Zimt.
Fritz hält den Schraubenzieher wie einen Pokal. „Ich repariere gleich die wacklige Stuhllehne.“
„Und danach lernst du die rechte Masche“, sagt Hannelore.
„Ich schaffe das locker“, sagt Fritz.

Frau Blum hebt die Tasse. „Auf unsere vertauschten Geschenke. Und auf Wolfi, unseren Spürhund für Zettel.“

Wärmflasche, Lampe, Schraubenzieher, Kerze: alle verschwinden lachend in ihre Zimmer und der Abend bleibt noch lange in Erinnerung.

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